37. Vilshofener Flohmarkt erziehlt Rekord-Ergebnis
Vilshofener Flohmarkt erzielt erneut ein Rekord-Ergebnis
Erlös von 43.718 Euro übertrifft alle Erwartungen – finanzielle Hilfen für soziale und gemeinnützige Organisationen sind damit gesichert
Von Maria Gschwendtner
Vilshofen. Dass der 37. Vilshofener Flohmarkt am Samstag wieder erfolgreich sein würde, hatten die Organisatoren um 2. Bürgermeister Christian Gödel fest eingeplant. Ein neuerlicher Rekord - Erlös wie im Vorjahr schien jedoch kaum möglich. Umso größer die Freude, als kiloweise Münzgeld und Scheine gezählt waren: Mit einem Betrag von 43.718 Euro übertraf der Flohmarkt das Vorjahres-Ergebnis von 40.550 Euro sogar sehr deutlich. Die rund 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die dafür teilweise drei Tage anstrengend gearbeitet hatten, nahmen diese Bekanntgabe mit großem Jubel auf.
Zum fünften Mal in Folge konnte die Großveranstaltung damit ihr Ergebnis kontinuierlich steigern, von rund 35.000 Euro im Jahr 2010 auf nun 43.718 Euro. Die am Flohmarkt beteiligten Organisationen wie Feuerwehren und THW aus der Stadtgemeinde, BRK-Gemeinschaften Vilshofen, Ortenburg, Windorf und Eging am See, aber auch Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen können sich damit auf finanzielle Unterstützung freuen. Ihre ehrenamtliche Arbeit wird seit vielen Jahren aus dem Flohmarkt-Erlös maßgeblich gefördert.
Wichtigste Grundlage für den Erfolg des Vilshofener Flohmarktes waren auch heuer die zahllosen Spenden, die in den beiden Festzelten auf dem Volksfestplatz tausende von Besuchern anlockten. Einige nehmen dafür weite Anreisen in Kauf, wie ein ungarischer „Stammgast“, der auch am Samstag pünktlich zur Eröffnung des Flohmarktes um 9 Uhr die Schnäppchen-Jagd begann. Mit seiner Familie zog er von Stand zu Stand und sorgte am Ende einmal mehr für Aufsehen auf dem Parkplatz: Seine Einkäufe füllten zwei Sprinter bis in die letzte Ecke.
Voll bepackt oder auch nur mit kleinem Gepäck – ganz ohne ein „Schnäppchen“ verlies wohl kein Besucher das Flohmarkt-Zelt und trug so zu einem neuerlichen Rekord-Ergebnis bei. Aufgeteilt nach Warengruppen hatten Textilien wie in jedem Jahr daran den höchsten Anteil. Das kaum überschaubare Angebot an Bekleidung, Wäsche, Gardinen und Pelze brachte rund 7.630 Euro in die Kassen. Damit lag das Ergebnis zwar unter dem des Vorjahres, die nicht verkauften Textilien können jedoch Gewinn bringend vermarktet werden.
Traditionell trägt der Bereich „Raritäten“ gleich auf dem nächsten Rang zum Gesamtergebnis bei und dies heuer mit einem Betrag von fast 5.000 Euro, einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Dies gilt noch mehr für das riesige Angebot an Büchern, die bestens geordnet einen besonderen Anziehungspunkt bildeten. Die Bücherfreunde honorierten die übersichtliche Aufteilung nach den verschiedensten Sachgebieten und ließen die Kassen am Bücherstand kräftig klingeln. Mit rund 4.200 Euro wurden die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um gut 1.000 Euro gesteigert. Ähnliches gilt für Spielwaren, die heuer gut 2.000 Euro zum Erlös beitrugen (Vorjahr 1.224 Euro) und für Schuhe mit 155 Euro (Vorjahr 990 Euro). Die große Elektro-Abteilung des Flohmarktes zählt stets zu den größten Einnahme-Posten und wurde dieser Stellung auch heuer mit einem Erlös von gut 3.000 Euro gerecht, ebenso wie der Bereich „Haushalt und Geschirr“ mit 2.723 Euro oder Stand mit Sportartikeln, wo fast 2.600 Euro in die Kassen flossen. Deutliche Steigerungen verzeichneten auch der Taschen-Stand mit 1 224 Euro ( Vorjahr 782 Euro) und der Hüte-Stand mit 433 Euro ( Vorjahr 246 Euro).
Im Weißbierzelt lockte heuer nicht nur ein attraktiver Stand für Freunde der Jagd zahlreiche Besucher zum Schauen und Kaufen. Für Garten- und Dekorationsartikeln wurden hier fast 2500 Euro ausgegeben, für Fahrräder 1 766 Euro und für Möbel und Jagd-Trophäen insgesamt mehr als 2.800 Euro. Die Steigerungen gegenüber dem Vorjahr waren auch hier in allen Bereichen sehr deutlich.
Zum Gesamtergebnis des diesjährigen Flohmarkts trugen darüber hinaus auch Einnahmen aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen mit 1.390 Euro bei, Essen mit 2.137 Euro und Getränke mit 1.950 Euro sowie eine Tombola mit rund 1.000 Euro.
Ab 14 Uhr konnten sich die Flohmarkt-Besucher für jeweils 5 Euro eine große Tüte erwerben und diese an den Ständen nach Belieben füllen. Diese Aktion fand großen Zuspruch und führte zu einem regelrechten Abräumen der verbliebenen Waren. Als das große Aufräumen startete, hatten die Flohmarkt-Helfer fast nur noch (wieder verwertbare) Textilien einzupacken und in weniger als einer Stunde waren beide Zelte besenrein.
Für Organisationsleiter Christian Gödel einmal mehr ein Grund, allen Beteiligten herzlich für ihre Mithilfe zu danken. Der Vilshofener Flohmarkt 2014, so sein Fazit, sei nicht nur wegen des neuen Rekord-Ergebnisses ein großer Erfolg, sondern ebenso wegen der anhaltenden Begeisterung aller Mitwirkenden an dieser Veranstaltung. Mit diesem Engagement werde die Tradition des Vilshofener Flohmarktes, der 1978 von Altbürgermeister Hans Gschwendtner begründet worden ist, erfolgreich fortgeführt werden können.
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